Von umwelt-konformen Umweltterroristen und meinem Sonntagsbraten

Sonntags gilt: Ich atme und ich koche. Produktiver wird es heute nicht mehr.

Dritter Advent: Die roten Adventskerzen flackern fröhlich auf unserem Mittagstisch, mit der Aufforderung, sich verzaubern zu lassen. Mein Sohn und ich sitzen vor dem Sonntagsbraten. Natürlich vom Fleischer meines Vertrauens. Es ist unsere gemeinsame Zeit, ein Ritual. Nach einer Woche voller Ereignisse und Erlebnisse kann man diese Phase gut nutzen, um neue Kraft zu tanken und so in die kommende Woche topfit zu starten.

Ich als Flexitarier bin gegen Massentierhaltung, möchte die Umwelt schützen und meine Gesundheit erhalten. Meine große Tochter nennt mich wegen meines Sonntagsbratens Nase-rümpfend “Teilzeit-Vegetarier”. Dabei war es doch so ein herrliches Gefühl, als meine Kinder die Worte von meinen Lippen saugten und alles, was ich als Elternteil sagte, als göttliches Gesetz verstanden. Leider endete diese Zeit irgendwann. Plötzlich stehe ich als Mama unter ihrer scharfen Kritik.

Da ich sonst auf Fleisch verzichte, gönne ich mir Sonntags ein wenig hochwertiges Protein, Eisen und ein paar Aminosäuren extra. Warum auch nicht. Gibt ja -noch- keine Stockschläge für 1x Fleischessen in der Woche.

Ich achte darauf, was auf unseren Tellern landet. Und dazu gehört definitiv kein industrielles Billigfleisch. Ansonsten ernähre ich mich nur von Fisch, Obst und Gemüse. Da die meisten Ersatzprodukte -aus meiner Sicht- nicht besonders gesund sind, kaufe ich selten Tofu & Co. Sobald ich hinten auf die Zutatenliste schaue, bekomme ich bei einigen Produkten, wie z.B. den veganen Käsealternativen das Grauen.

Die aggressiven Klimaaktivisten geben einen im Moment zu denken. Wegen einer zu üppigen Weihnachtsbeleuchtung am Haus, wurde eine Familie in Delmenhorst bedroht. Iran hat die Sittenpolizei aufgelöst und in Deutschland ist eine freiwillige Sittenpolizei entstanden, die eine Einhaltung aller Klima-Dogmen überwacht. Schrecklich!

Ich befürchte, das wohl eines Sonntag-mittags mein Haus gestürmt wird. Vielleicht als ich gerade dabei bin, mir den Sonntagsbraten in den Mund zu schieben? Man schreit mich an:

„Ist das etwa Fleisch??? Halt Stopp! Sie hatten letzten Sonntag schon einmal ein Fleischgericht!! Ihr Essen wird sofort beschlagnahmt! Machen sie sich gefälligst ein veganes Mittagessen!“

Dann stehe ich aber erzürnt auf und packe die Kids an den Ohren. Schreie zurück:

„Ernsthaft? Ihr mit eurer Klimareligion. Egal ob ihr von „Fridays for Future“ oder „die Letzte Generation“ seid. Ihr seid nichts anderes als eine gefährliche Endzeitsekte! Ich weiß, dass es mit unserem Bildungssystem seit Jahren bergab geht. Lernt selbstständig denken!! Es ist nicht wichtig, dass man seinen Namen tanzen kann. Ihr schmeißt mit Lebensmitteln um euch, um die Lebensmittelverschwendung auf zu zeigen? Lächerlich! Das zu verstehen erfordert schon eine Menge Gehirnakrobatik. Ihr gehört allesamt in einen sibirischen Gulag.“

Ich mache eine Pause und überlege kurz, wie diese Terroristen eigentlich an meiner Bärenfalle an der Haustür vorbeigekommen sind. Unwillkürlich ziehe ich das Ohr dabei langsam länger: „Ihr seid Umweltterroristen bzw. die “Letzte Degeneration”. Ich möchte mal wissen, wie umweltkonform ihr wirklich unterwegs seid? Ich wette, dass eure Kleidung und Schuhe maschinell und garantiert unfair hergestellt worden ist. Ihr sitzt daheim in der Wärme und ladet bequem eure Smartphones auf. Wisst ihr, wie die hergestellt werden? Oder die ach so schönen E-Autos? Aber vielleicht fährt man auch noch nen Diesel?“

„Ein E-Auto, ein E-Auto,“ wimmert ein Angreifer.

Ich lasse das Ohr etwas lockerer, da die Bürschchen schon leicht einknicken.

Mein Mund nähert sich einem bereits rotem Ohr und ich flüstere: „So so, ein E-Auto. Wie steht es da mit nicht zwingend erforderlichen Fahrten? Sind immer ALLE Sitze belegt? Sonst gibt’s selber mal eine Energie-Vorwarnstufe von der Mutti, verstanden? Dieser Irrsinn von euch hat hoffentlich seinen Höhepunkt erreicht. München schränkt die Klimaproteste ja schon ein. Ist bald nicht mehr zum Aushalten.“

Gründe für so ein Handeln sind sicherlich wieder eine schlimme Kindheit und der ganze Sülz.

Mal sehen, wann man sich kein warmes Essen mehr zubereiten darf, weil meine Elektroplatten zu viel Strom verbrutzeln. Oder man kann bald wirklich nicht mehr seine Hauslichter anlassen, ohne Opfer von Gewalt, Vandalismus und/oder von ideologisch getriebenem Terrors zu werden. Je größer der Dachschaden, desto besser der Blick auf die Sterne.

Für unsere führenden Politiker, wie beispielsweise den Porsche-Fahrer Habeck oder die Piloten Merz und Lindner wird es nun auch immer schwieriger, den im Widerspruch zu solchen Aktionen stehenden eigenen Luxus vor dem gewöhnlichen Volke zu verstecken.

Bei Themen wie Massentierhaltungen und den elenden Tiertransporten bin ich ganz auf der Seite der Klimaaktivisten, aber nicht der Radikal,-Extremen. Umweltschutz ist wirklich wichtig. Tiere & Insekten schützen, Pflanzen & Bäume hegen. Und offensichtlich genau das Gegenteil, macht unsere Umweltpartei! Was in unserem Land mittlerweile abgeht, bereitet mir ganz allmählich körperliche Schmerzen.

Seltsam erhöhte mediale Aufmerksamkeit

Im Moment bringt einen täglich irgendeine Nachricht in Sachen Klima-Extremisten ins Staunen. Erst kürzlich brachten sie den gesamten Flugbetrieb auf dem Hauptstadtflughafen in Berlin zum Erliegen. Und Montagmorgen schafften sie es, eine der wichtigsten Verkehrsadern in Deutschland zu blockieren – die Autobahn A9 bei München. Stau zur Klimarettung. Die Verbrenner standen mit laufendem Motor still. Benzinverschwendung in Reinkultur.

Weiter gings am 06.12.2022, als ca. 50 Klima-Extremisten von der Gruppe „End Fossil: Occupy“ die Frankfurter Goethe-Universität mit einer „Protestaktion“ überzogen haben. Dabei gerieten sie mit Polizisten aneinander.

Diese terroristisch veranlagten Kleingruppen bekommen eine mediale Aufmerksamkeit, wo ich mich frage, wer steuert diese? Wenn man sich zurück erinnert, als 50 Menschen durch die Städte zogen, um friedlich gegen die Corona-Maßnahmen zu demonstrieren. In einigen Städten sogar noch immer!! Da gab es fast keine einzige Reaktion seitens der Medien. Harmlose Spaziergänger wurden in Seitenstraßen eingekesselt, bei Temperaturen um den Gefrierpunkt. Dann rückten die Wasserwerfer an. Bei solch Einseitigkeit gilt nur noch: „Lächle, du kannst sie nicht alle töten.„

Diese Kleberei ist ein Zeitgeist-Phänomen

Wohin solche Aktionen und der “lapidare” Umgang mit Mitgliedern der “Letzten Generation” u.a. führen kann, zeigt ein Beispiel aus Eberswalde. Dort hat sich ein 60 jähriger Mann im Bus festgeklebt. Er wollte darauf aufmerksam, dass viele Fahrgäste die Maskenpflicht ignorieren. Und mit Sicherheit, wird es unorganisierte Nachahmer geben. Dummerchen, die vielleicht auch mit reden wollen. Oder die Aufmerksamkeit in den sozialen Medien möchten, aber in ihrer egomanen Naivität versäumen, vorher die Autobahn von der Polizei sperren zu lassen.

Der Irrsinn setzte sich am frühen Donnerstagabend in Köln fort. Eine Politikerin klebte sich an ihrem Rednerpult fest. Die sogenannte “Klimafreundin”, Nicolin Gabrysch protestierte damit gegen die aus ihrer Sicht unzureichende Klimapolitik der Stadt Köln. Und das obwohl “Kleben am Amt” ja schon länger im Trend ist. 🙂

UHU für alle!!!

Was kommt als nächstes, etwa festkleben am Lehrerzimmer bei schlechten Noten? Oder Festkleben an der Bußgeldstelle bei Strafbescheiden? Ihr werdet sehen: In kürze bekommt die uralte Redewendung “kleben gehen” eine ganz neue Bedeutung. Dann kann man nur hoffen, dass es demnächst ein paar wirklich gescheite Klebe-Ideen gibt. Um gegen die Wahlfälschung zu demonstrieren könnte man vielleicht einfach beim nächsten Wahlgang seinen Zettel in die Urne werfen und die flache Hand auf den Einwurfschlitz kleben.

Spaß beiseite. Solche Aktionen sind ein echter Indikator für den Verblödungsgrat unserer Gesellschaft. Und was die Klima-Terroristen angeht: Im Mittelalter war eben doch nicht alles schlecht. Die fehlende soziale Kontrolle wird ein echtes Problem. Die Klimakleber auf den Straßen sind nichts anderes als verwöhnte durchgeknallte Faulpelze. Man könnte auch sagen, Mitglieder einer Selbstmord-Endzeit-Sekte. Wieso üben die Klebedeppen keinen Druck auf unsere Politiker aus? Und zwar auf die, die keinen Atomstrom wollen und lieber die Natur flächendeckend mit 250 m hohen Windradmonstern ruinieren wollen?

Ich frage mich auch, wer finanziert den sogenannten “Weltklimarat” wie Greta & Kleber eigentlich? Sie sind der Meinung, dass sie diejenigen sind, welche an andere Forderungen stellen können. Wenn diesen Leuten am Klima gelegen wäre, dann würden sie Ingenieurwissenschaften studieren. Später könnten sie mit dem Wissen für bessere Luft und bessere klimatische Bedingungen neue Entwicklungen liefern. Oder sie können in die Länder gehen, wo so viel Luftverschmutzung ist, dass man keine 50 Meter weit sehen kann.

Genießt den besinnlichen 3ten Advent, bevor der alltägliche Wahnsinn wieder Einzug in euer Leben hält.